Afrika-Ausstellung in der GrundschuleGemeinsam
02. Mai 2023

Afrikaausstellung

Wie leben eigentlich die Kinder in anderen Ländern? Die Dritt- und Viertklässler wollten es genauer wissen und haben sich in den vergangenen Wochen vor allem mit dem Leben in Afrika beschäftigt. In Sachkunde, Deutsch und Kunst haben sie in verschiedenen Projekte eine Menge gelernt. Krönender Abschluss war eine Ausstellung am vergangenen Donnerstag in den Klassenzimmern der 3i und 4i. Die eingeladenen Familien der Schülerinnen und Schüler hatten viel zu bestaunen.

Da gab es Schattenbilder zu sehen, selbst geschriebene Gedichte in Form eines Rondells zu lesen oder Modelle von afrikanischen Hütten, die die Viertklässler mit ihrer Kunstlehrerin Frau Hof gebaut haben. Besonders eindrucksvoll war die Ausstellung der Originalbilder zum Buch „Mittendrin in Afrika“, zu dem unsere Kollegin Ute Döbele die wunderschönen Illustrationen gemacht hat. Sehr besonders war auch die Präsentation von Ben. Er hat eine große Leidenschaft für Autos und zeigte seine selbst erstellte Präsentation über die Rallye Paris – Dakar. Ben kann nicht sprechen, kommuniziert über das iPad und seine Mimik. Seine Begeisterung für das Thema wurde in jedem Bild sichtbar.

Ein weiteres Highlight während der Projektphase war der Besuch unseres ehemaligen Lehrers Michel Randriaminahy. Er stellte den Kindern sein Heimatland Madagaskar vor und erzählte ihnen von seinem Hilfsprojekt Mila Aina Vao, mit dem er Waisenkinder in Madagaskar unterstützen möchte. Das inspirierte die Kinder sehr, so dass sie an der Ausstellung einen Verkauf organisierten. Der Erlös sollte den Kindern in Madagaskar und Uganda zugutekommen. Denn in Uganda unterstützt der Verein Namataba, gegründet von unserer Lehrerin Heike Rabus, ein ganzes Dorf. Regelmäßig ist Frau Rabus dort teilweise mit Schülerinnen und Schülern unterwegs, um Brunnen zu bauen und beim Anbau von verschiedenen Nutzpflanzen zu helfen. Das neuste Projekt ist der Bau einer Schule, für das noch Paten gesucht werden. Seit Februar können über 120 Kinder die Schule besuchen, für die meisten dieser Kinder ein echtes Wunder. Sie waren noch nie in einer Schule, können also weder lesen, schreiben oder rechnen.

Und so gab es während der Ausstellung verschiedenste Dinge zu kaufen: Die Kinder boten selbst gebastelte Magnete und Notizbücher an, außerdem afrikanischen Schmuck, Körbe oder geschnitzte Tiere. Großer Andrang herrschte auch beim Muffin-Stand, bereits nach kurzer Zeit gab es keinen einzigen mehr.